Header überspringen
Fokusthema

Modulares Bauen

Die innovative Bautechnik: Karstensen bietet hochwertige Bauelemente und Materialien für modulares Bauen.

Unsere Standorte
Modulares Bauen Reihenhaus

Modulares Bauen hat in den letzten Jahren verstärkt an Bedeutung gewonnen und stellt eine innovative Bautechnik dar, die zahlreiche Vorteile bietet. Im Gegensatz zum konventionellen Bauprozess werden mit der modularen Bauweise Zeit und Kosten gespart, in dem die einzelnen Teile des Bauprojektes in einer Werkhalle vorgefertigt und dann zur Baustelle transportiert werden. Derart geplant, konstruiert und produziert werden bspw. Wände, Decke, Boden und Fassade mit Fenstern und Installationen versehen, bevor sie dann im Baukastenprinzip auf der Baustelle zusammengefügt werden.

Funktionsweise

Kran hebt modularen Container hoch

Das modulare Bauen basiert auf dem Prinzip, ein Gebäude aus vorgefertigten einzelnen Raummodulen in Rahmenbauweise aus Holz oder Stahlbeton zu erstellen. Ein Zimmer entspricht einem Modul, bestehend aus 4 Wänden mit Fenstern und Türen, der Decke und dem Boden samt Bodenbelag. Die Elektroinstallationen und eine Verrohrung sind ebenfalls inklusive.

Diese Bauelemente werden in Fabriken vorproduziert und anschließend zur Baustelle transportiert. Sie werden so entworfen, dass sie verschiedene Funktionen erfüllen können, angefangen von Wohnräumen über Büros bis hin zu öffentlichen Einrichtungen. Erst auf der Baustelle erfolgt vor Ort die Zusammensetzung – nebeneinander oder übereinander – zu einem Gebäude.

Die Funktionsweise des modularen Bauens ermöglicht eine erhebliche Beschleunigung des Bauprozesses. Durch die parallele Herstellung der Module in der Fabrik und die Vormontage auf der Baustelle wird die Bauzeit erheblich verkürzt. Dies führt nicht nur zu Kosteneinsparungen, sondern reduziert auch die Umweltauswirkungen und minimiert die Belästigungen vor Ort.

Drei verschiedene Bauweisen

  • Skelettbauweise funktioniert, in dem ein Rahmen aus Holz, Stahl oder Stahlbeton eine vorgefertigte Deckenplatte erhält, Wand- und Fassadenelemente montiert werden und die Raumausstattung nach dem Baukastenprinzip individuell angefertigt wird.

  • Bei der Plattenbauweise wird ein Gebäude aus zwei-dimensionalen Wand- und Bodenplatten zusammengefügt. Ein Aufzugskern, z. B. aus Ortbeton, ist hierbei häufig das aussteifende Element.

  • Die Containerbauweise ist eine Raummodulbauweise, bei der dreidimensionale, bereits montierte und manchmal auch fertig ausgestattete Einheiten (Wohncontainer) auf speziellen Tiefladern zu einem (neuen) Standort transportiert werden. Mit Hilfe eines Baukrans werden die Container richtig positioniert und anschließend zu einem dauerhaften (oder temporären) Gebäude zusammengefügt.

Vorteile modularen Bauens

Planungssicherheit

Zwischen Auftragserteilung und Lieferung zum vereinbarten Festpreis vergehen meistens nur wenige Wochen. Die Koordination einzelner Gewerke entfällt und alles ist aus einer Hand.

Keine Wetterpausen

Knapp 90 % der Bauteile werden unter gleichbleibenden Bedingungen in einer Fabrikhalle vorproduziert. Dadurch entfallen witterungsbedingte Verzögerungen, die die Bauzeit in die Länge ziehen.

Nachhaltigkeit

Da der Bauprozess durch die Vorfertigung der Module insgesamt deutlich kürzer ist als bei der massiven Bauweise, ist auch der Energieaufwand geringer. Ressourcen können besser geplant und genutzt werden, die Bauteile sind recycelfähig. Umweltfreundlich ist weiterhin, dass es weniger Abfall und Materialverschwendung auf der Baustelle gibt.

Zeit- und Kostenersparnis

Die vorgefertigten Module ermöglichen eine schnellere Bauzeit, da viele Schritte parallel ablaufen können. Dies führt zu geringeren Arbeitskosten und verkürzten Bauzeiten.

Weniger Aufwand

Entlastung von öffentlichen Verwaltungen o. ä. dank eines deutlich geringeren administrativen Aufwands hinsichtlich Ausschreibungen, Vergaben, Rechnungen und Bauabnahme.

Qualitätskontrolle

Da die Module in Fabriken unter kontrollierten Bedingungen hergestellt werden, kann eine höhere Qualität und Präzision – auch in Serie – erreicht werden. Dies trägt zudem zur Vermeidung von Baumängeln bei, die bei der klassischen Bauweise, relativ aufwändig durch verschiedene Gewerke behoben werden müssen.

Flexibilität

Modularität bedeutet vielfältige Einsatzmöglichkeiten in Bezug auf Design und Nutzung. Bestandsgebäude können mit seriellen Bauteilen leicht und schnell erweitert, angepasst oder demontiert werden, um den sich ändernden Bedürfnissen gerecht werden zu können. Das ist gerade in Zeiten großer Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum und der Wohnungsknappheit von soziokulturellem Interesse.

Beispiele für den Einsatz modularen Bauens

Modular gebauter Container mit Handwerker
  • Einfamilienhäuser

  • Kitas und Schulen

  • Mehrfamilienhäuser

  • Wohnheime

  • Mikrowohnungen

  • Ladenlokale

  • Büros

Hersteller nutzen modulares Bauen u. a. für Bäder, um die kostensparenden Bedingungen auszuschöpfen. Bereits während des Herstellungsprozesses der Badmodule können erforderliche Anschlüsse und Leitungen industriell vorproduziert werden und müssen nur noch einbaufertig an die Baustelle geliefert werden. Komplette Duschkabinen inklusive Armaturen werden bereits bei Anfertigung direkt eingebaut. Die Wahrscheinlichkeit manueller Installationsfehler sinkt dadurch um ein Vielfaches.

Bezahlbares Konzept mit Stil

Tiny House modular gebaut

Der gradlinige Still ist das Merkmal der modernen Erscheinungsweise von Modulbauten und kommt bei den meisten Verbrauchern gut an. Eine positive Sichtweise auf seriell gefertigte Wohnhäuser gelingt durch den Einsatz hochwertiger Materialien, wie z. B. Holz statt Stahlbeton. Dieser ökologische Aspekt macht nachhaltige Modulbauten noch attraktiver.

Das Bausystem ist ideal geeignet für bezahlbaren, hochwertigen und schnell realisierbaren Wohnraum mit Grundrissen, die förderfähig oder auch barrierefrei sein können. Zum Standard zählen bspw. eine Fußbodenheizung, eine integrierte Lüftungstechnik und ein effektiver Schallschutz.

Nachteile modularen Bauens

Initiale Investitionen

Die Einrichtung von Produktionsstätten für modulares Bauen erfordert erhebliche Investitionen. Dies kann zu höheren Kosten führen, insbesondere für kleine Bauprojekte.

Geringe Individualität

Durch die Verwendung von Standardmodulen sind Individualität und Gestaltungsspielraum des Bauwerks erheblich eingeschränkt. Für Projekte, die eine einzigartige architektonische Gestaltung erfordern, ist der Modulbau keine Option.

Weniger Stauraum

Dachboden und Keller entfallen bei der modularen Bauweise.

Transportkosten

Der Transport der vorgefertigten Module zur Baustelle verursacht zusätzliche Kosten, wenn bspw. die Baustelle weit entfernt ist. Modulformate sind mit klar festgelegten Abmessungen auf Transportfähigkeit ausgerichtet.

Trittschall

Eine Trittschalldämmung fällt wegen der gestapelten Module schlechter aus als beim Massivhaus, was die Räume hellhöriger macht.

Starre Module

Die vorgefertigten Bauteile können im Nachhinein nur wenig bis gar nicht geändert werden. Sonderwünsche, die z. B. von der eckigen Bauweise abweichen, treiben Aufwand und Kosten in die Höhe.