Bau- und Konstruktionsholz
Innenputz
Putzarten und Putztechniken.
Der Innenputz erzeugt eine glatte Oberfläche an Wand und Decke, die zur weiteren Bearbeitung mit Farbe oder Tapete unerlässlich ist. Aber Innenputze erfüllen nicht nur ästhetische Zwecke, sondern haben auch bauphysikalische Vorteile. Putze können schimmelresistent und atmungsaktiv sein, zur Regulierung der Raumfeuchtigkeit und somit zu einem besseren Raumklima beitragen.
Die Bestandteile von Putz
Mineralischer Putz besteht aus Sand, Wasser und Kalk oder Zement als Bindemittel. Zur Herstellung anderer Putzarten kommen teilweise nichtmineralische Bindemittel zum Einsatz, wie Kunstharz, Silikonharz, Lehm oder Gips. Werden den Putzarten weitere Stoffe zugefügt, können bestimmte Eigenschaften optimiert werden. Damit sind Zusatzstoffe gemeint, die z. B. der Luftporenbildung, oder besseren Haftung dienen oder der Algen- und Schimmelbildung entgegenwirken.
Welche Putzarten stehen zur Auswahl?
Gipsputz
Kalkputz
Kalkzementputz
Kunstharzputz
Lehmputz
Akustikputz
Wärmedämmputz
Putzarten und Techniken erzeugen unterschiedliche Oberflächenstrukturen
Zum Verputzen einer Wand wird der Putz variabel verarbeitet. Dadurch entstehen Strukturen, die je nach Korngröße sehr fein oder gröber ausfallen. Die Technik der Oberflächenbearbeitung entscheidet schließlich, wie das gewünschte Ergebnis ausfällt.
Um beispielsweise eine feine, glatte Struktur zu erhalten, wird beim Glätten ein Filzbrett verwendet (Filzputz). Soll im Ergebnis eine grobe Struktur erzielt werden, behandelt man die Wand mit einem Nagelbrett (Kratzputz).
Funktionen von Innenputz
Schaffung einer glatten Ebene
Glattputze schaffen eine glatte Ebene an Wänden und Decken. Dies bildet die nötige Grundlage, um eine Wandfarbe oder Tapete anzubringen. Strukturputze hingegen bieten eine strukturierte Oberfläche, die nicht tapeziert werden muss.Feuchtigkeitsregulierung
Besonders Kalk- und Lehmputze tragen dazu bei, die Luftfeuchtigkeit im Raum zu regulieren und somit zu einem besseren Raumklima beizutragen. Auch die Bildung von Schimmel wird so verhindert.Schalldämmung
Akustikputz verfügt über schallabsorbierende Eigenschaften und sorgt für eine bessere Raumakustik.Wärmedämmung
Der Wärmedämmputz verbessert den Wärmeschutz von Gebäuden und wird in der Regel als Unterputz in Verbindung mit einem Oberputz an Fassaden angewendet.
Besonderheiten von Wärmedämmputz
Energiesparen: Wärmedämmputz wird angewendet, um den möglichen Wärmeverlust in einem Gebäude zu reduzieren. Dies ist besonders wichtig, um den Energieverbrauch von Heizungssystemen zu minimieren.
Umweltfreundlichkeit: Als Folge eines reduzierten Energieverbrauchs dank Wärmedämmputz verringern sich auch die Treibhausgasemissionen. Das ist gut für die Umwelt.
Kondensatminimierung: Wärmedämmputz reduziert die Gefahr der Kondensatbildung an den Wänden, wodurch Schimmelbefall und strukturelle Schäden verhindert werden können.
Raumkomfort: Der Raumkomfort wird für Bewohner deutlich besser, weil ein Raum mit Wärmedämmputz im Sommer kühler und im Winter wärmer ist.
Besonderheiten von
Akustikputz
Schalldämmung: Akustikputz absorbiert Schallwellen, wodurch die Raumakustik verbessert wird. Wichtig ist das u. a. in Räumen wie Kinos, Theatern oder Konferenzsälen.
Reduzierung von Nachhall: In Räumen mit viel Hall unterstützt Akustikputz eine kürzere Nachhallzeit, damit Gespräche besser verständlich und die Klangqualität erhöht werden.
Vielfalt: Akustikputz ist in verschiedenen Texturen und Farben erhältlich, um ästhetisch ansprechende und zugleich akustisch optimierte Räume zu gestalten.
Einsatzbereiche: Neben öffentlichen Räumen wird Akustikputz zunehmend im privaten Wohnraum für eine gute Klangatmosphäre genutzt.
Die Verarbeitung von Putzmörtel erfordert handwerkliches Know-how, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Wir möchten Sie bei Ihrer Arbeit mit unserem breiten Produktportfolio und unserem Service unterstützen. Lassen Sie sich von unserem qualifizierten Fachberater:innen beraten.